Donnerstag, 24. Juli 2008

Meditativer Vergnuegungspark Trip in Seoul

Endlich Kunst, endlich Input. Fuer heute nahmen wir uns das National Museum of contemporary Art in Seoul vor. Angelangt an der U-Bahn Station mussten wir feststellen, dass dieses bekannte Museum mitten in einem Vergnuegungspark lag....aha.
In einem grauen Nebel lag der Haupteingang vor uns, in dem Regen mischten sich leise Toene aus dem Radio und es sah alles eher traurig als nach fun aus. Egal,zuerst kauften wir tickets fuer den Elephant Tram und als wir die Stufen hoch gingen, lag alles verlassen und einsam da.
Wir waren tatsaechlich die einzigen Gaeste in dem Grand Central Park Seoul. Ich muss sagen, ich hab mich nicht mehr eingekriegt. Die Lachanfaelle wurden schon fast hysterisch, als der leere Elephant Tram vor uns hielt und der Fahrer uns zum Einstieg lud. Achja, der Stuff war zur Genuege vertreten und wir bekamen die 100% Aufmerksamkeit....Das Museum war von der Architektur nicht extrem umwerfend, aber es war ein wunderschooenes Gelaende umsaeumt von Bergen und einem kleinen Fluss. Es war unglaublich idylisch und unser Bewusstsein hate Schwierigkeiten diesen kitschigen Park und gleichzeitig die Schoenheit der Landschaft zu vereinen. Im Museum waren wir ein paar Stunden, Kunst war mittelmaessig (Cragg,Judd,Vaserly,Sherman,Close etc., aber nicht die besten Arbeiten) und viele zeitgenoessische koreanische Kuenstler. ABER die Video Installation von Bill Viola(unser absoluter LieblingsVideoArtist) war wirklich wieder mal atemberaubend gut und die Arbeiten von NamJune Paik!WOW. B.Viola beschaeftigt sich mit den Grundlegenden Fragen von Geburt, Leben und Tod und setzt diese Themen aber nicht esoterisch, sondern in einem grossen Zusammenhang und einer wahnsinnigen Aesthetik um.
Er stellt die Momente der sich wiederholenden Lebenszyklen dar. Sehr eindrucksvoll.
Nach dem Museum wollten wir den Park ausnutzen und mit der Seilbahn fahren. Die Ticketverkaeuferin schaute uns entgeistert an und versicherte sich, dass wir bei Regen und Nebel tatsaechlich auf die Gondel wollten. Dann fragten uns die Boys der Seilbahn auch nochmal und wir nickten nur begeistert. Der Kranich flog zweimal um den Teich, ansonsten liess sich keines der exotischen Tiere blicken(alle im Stall wegen des schlechten Wetters). Wir verliessen mit einem zufriedenen Gefuehl den Park und machten uns auf den Weg um das vegetarische Restaurant zu finden. In Seoul ist es sehr schwierig nur nach einer Adresse eine Lokalitaet zu finden und man braucht immer eine Karte oder eine Beschreibung. Gluecklicherweise fanden wir das vegetraion house und wir wurden nicht enttauescht. Das Buffet war von der Qualitaet und Quantitaet nicht zu toppen. Alle sich vorstellbaren koreanischen Gerichte waren vegetarisch zubereitet ohne Knoblauch, Zwiebeln oder Ei(die drei Grundlegenden ZUtaten hier). WIr waren im Himmel und assen wie die Weltmeister. Das Restaurant war natuerlich von einer Sekte und wir sahen einige kahlgeschorene Moenche in Ihren Kutten. Die "Meisterin" war ueberall auf Fotos und Buechern, welche uns extrem unsymaptisch war. Aber egal, hauptsache alternative living und vegetarische Lebensweise.


















2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr Beiden!

Na das ist ja richtig interessant hier Eure Erlebnisse zu lesen und vor allen Dingen auch zu sehen. Find ich klasse und werde mit Spannung noch den Rest der Reise verfolgen.

Wünsche Euch weiterhin viel Spaß und vor allen Dingen nicht so viel Regen. ;)

Viele Grüße aus Hagen!
Tino

Anonym hat gesagt…

Liebste Feli!
Mit großer Begeisterung und ein wenig Neid hab ich euren bisherigen Reisebericht gelesen und werde weiter dabei sein!!! Ich hab auch sehr oft an dich gedacht in den letzten Wochen und freu mich schon auf unser nächstes Telefonat - mit einem Treffen müssen wir mal schauen. ob wir es schaffen vor Waldmannshausen. Jetzt genießt ihr zwei Hübschen erst mal euren tollen Urlaub,
bis bald!
Dicken Kuss und Lg an deine Freundin
Deine Nadja